Ein guter Risikoplan spart dir Stress am Eventtag. Wir zeigen dir, wie du Risiken bewertest, Gegenmaßnahmen definierst und alles in einem übersichtlichen Register festhältst – inklusive Download-Template.

1. Risikoregister anlegen

Starte mit einer Tabelle (Google Sheet oder unsere Vorlage) und erfasse für jedes Risiko: Kategorie, Beschreibung, Wahrscheinlichkeit (1–5), Auswirkung (1–5), Risikoscore (W*I), Maßnahme, Owner, Deadline.

2. Typische Risikokategorien

  • Wetter: Regen, Hitze, Sturm – wichtig bei Outdoor-Events.
  • Technik: Stromausfall, Funkstörungen, Streaming-Latenz.
  • Personal: Ausfall Moderation, Krankheit Crew, Volunteer-No-Shows.
  • Logistik: Lieferverzug Catering, Streiks, Verkehr.
  • Kommunikation: Falsche Informationen, Social-Media-Shitstorm.

3. Maßnahmen definieren

Für jeden Score > 9 (auf Basis 1–5 Skala) brauchst du ein konkretes Backup. Beispiele:

  • Wetterschutz: Zelte + Regenponchos vorhalten, Indoor-Option mit Location abklären.
  • Technik: Redundante Stromkreise, Akku-Lampen, Ersatz-Laptops, lokale Audiotracks.
  • Personal: Pool an Springer:innen, klare Onboarding-Docs im Checklisten-Hub.

4. Kommunikationsmatrix

Lege fest, wer bei Eintritt informiert wird und in welcher Reihenfolge. Kombiniere dazu den Risikoplan mit deinem Stakeholder-Plan. Beispiel: „Streaming fällt aus → Techniklead informiert Projektleitung → Social-Team postet Update → Notfallplan B aktivieren“.

5. Monitoring & Trigger

Richte Trigger ein, ab wann ein Backup greift (z. B. Wetterwarnung Stufe Gelb, Ticket-Check-in < 70 %). Hinterlege die Trigger im Timeline-Tool als Aufgaben mit Fälligkeitsdatum. So weiß jede:r, wann ein Go/No-Go fällt.

6. Eventtag & Nachbereitung

Drucke das Risikoregister oder stelle es als QR-Code bereit. Nach dem Event dokumentierst du, ob Risiken eingetreten sind und welche Learnings es gab. Diese Infos fließen in den Nachbereitungs-Workflow, damit zukünftige Events profitieren.